Hinter dem so friedlichen Titel „Die Engelsfrauen“ verbirgt sich ein spannendes und makaberes Buch, das anscheinend auf wahren Begebenheiten beruht. Man kann es mit historischem Interesse lesen oder als Ratgeber für Frauen, wie man am besten mit unliebsamen Ehemännern verfährt oder aber als Warnbuch für Männer betrachten.
Falucska ist ein ungarisches Dorf am Ende der Welt. Man glaubt dort noch an böse Geister und Hexen. Sari, deren Mutter bei ihrer Geburt gestorben und deren Vater ein Heiler ist, ist ein gefundenes Opfer und schon als Mädchen unbeliebt und als Hexe verschrien. Als aber der erste Weltkrieg kommt, alle jungen Männer eingezogen werden und beim Dorf ein Lager mit italienischen Gefangenen aufgebaut wird, ändert sich die Stimmung im Dorf und die Frauen nehmen ihr Leben in die Hand und geniessen die Freiheiten. Sogar für Sari wird das Leben angenehm, weil die Frauen zumindest teilweise ihre Vorurteile vergessen. Mit dem Ende des Krieges aber kehren die Männer zurück, sie sind von diesem psychisch und physisch gezeichnet und die Frauen wollen sich nicht mehr einfach ihrem Schicksal fügen. Und sie finden einen Weg diesem zu entkommen.
Von daphne
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