Freitag, 26. Oktober 2007

Der Schrecksenmeister / Walter Moers

Ein weitere Geschichte aus Zamonien. Diesmal spielt sie in der Stadt Sledwaya, in der „das Gesunde krank und das Kranke gesund“ ist. Wobie es eigentlich fast gar nichts Gesundes gibt. Echo, das fast an Hunger sterbende Krätzchen schliesst mit Succubius Eisspin, dem Beherrscher Sledwayas, einen teuflischen Vertrag ab, in dem er verspricht, es dreissig Tage lang mit den besten Leckereien zu verwöhnen. Dafür muss Echo ihm nach Ablaufen dieser Zeit sein Körperfett geben, was natürlich sein sicherer Tod bedeutet. Es beginnt für das Krätzchen ein Kampf, in den besten und ausgefallensten Mahlzeiten schwelgen, die Merkwürdigkeiten
Eisspins Reich und Sledwayas zu erkunden und letztendlich dem Versuch, dem Tod
zu entkommen.
Ob all der phantastischen Ideen des Autors, die einen an jeder Ecke der spannenden Geschichte erwarten, scheint man in einem Glückssee zu baden. Und wie man die letzte Seite gelesen und das Buch zugeklappt hat, sieht man auf einmal eine Wüste von Bücher um sich ausbreiten, in der man nur selten eines findet, dass einem die Zeit bis zur Erscheinung eines neuen Buchs von Moers' etwas vergessen lässt.
von Pascal Frei

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